Dan Clark sagt ja bei head-fi, dass ein Bajonett-Verschluss u.U. brechen würde, das halte ich für ein recht fadenscheiniges Argument.
AKG und Denon z.B. haben das wirklich gut und auch langlebig gelöst.
Außer bei der Audeze LCD Serie kenn ich auch keinen anderen High-End Hersteller, der die Pads mit doppelseitigem Klebeband befestigt. Gibt da wohl noch paar andere, aber nicht der Rede wert.
Im Grunde genommen ist dagegen ja auch nichts einzuwenden, so lange man die Pads auf dem Hörer lässt.
Und natürlich kann man sie ein paar Mal abziehen und wieder aufpappen.
Ich hatte allerdings auch schon ältere LCD-2, bei denen das nur noch "mit Gewalt" möglich war und anschließend war die Unterseite der Pads zerstört.
Für einen 4000,- Euro Hörer ist diese Lösung wirklich ein Armutszeugnis und mir fällt kein anderer Grund ein, als Kosteneinsparung bei der Herstellung.
Ich selbst hab bei meinen DIY Hörern jeweils eine Pad-Befestigung per Magnete, das ist gar nicht schwierig. Keine Ahnung, warum sich da so wenige Hersteller rantrauen.
Und selbst die einfachste Lösung per Zapfen/Loch wäre doch keine Kunst, so lange sie vernünftig gemacht und die Pinöppel nicht irgendwann abbrechen.
Warum sich Dan Clark auch für sein Flaggschiff für Kunstleder als Pad-Material entschieden hat, kann ich in Teilen nachvollziehen, das ist halt wesentlich pflegeleichter, als Echtleder.
Auch der Grund "Tierquälerei" wäre vollkommen nachvollziehbar. Er selbst sagt ja, sein verwendetes Material wäre ähnlich teuer wie Echtleder.
Naja....
