So, heute sind meine Ohren entspannter und ich habe den Aufbau noch etwas verändert.
Vom Eversolo DMP-A6 geht es optisch in die Pro-Ject DAC Box S2 und von da aus per RCA durchschleifen auf zwei Head Box S2 an denen die Prüflinge mit identischen Beyerdynamic Kabeln angeschlossen sind. Das hat den Vorteil, dass ich die Musikquelle über den Mac steuern kann und wenns is von dem aus noch per USB-C Apple Musik einspeisen kann. Auch kann ich vom Eversolo noch einen Sirrah mit einem L300 dran speisen.

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Wie man sieht, habe ich als Vergleichskandidaten vom T1 zum Amiron Home gewechselt.
Bevor ich auf den Klang eingehe, hier zwei Vergleichsfotos, wie die Hörer auf dem Kopf aussehen. Sorry, den einzigen Spiegel der brauchbar ist hab ich im Bad und sorry dass mein "Gesicht" so spooky aussieht, aber selbiges will ich euch ersparen
Hier der Amiron home

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Hier der MIRPH-1

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Als Maßstab, ich hab Hutgröße 61, in Motorradhelm XL und einen Shoei (Eier-) Kopf
Zum Klang, erst mal ein Disclaimer:
Ich habe ungeübte Holzohren, deren Frequenzgang irgend was zwischen 24 - 11500 Hz ist und ich habe seit meiner Jugend einen Tinitus, also sind meine Aussagen mit Vorsicht zu genießen.
Gestern habe ich festgestellt, dass mir der T1 in diesem Vergleich viel zu scharf/hell ist, grad bei "Under Pressure" die Sibilanten, oder die Hi-Hats in "Exodus". Es mag am Testaufbau liegen, also habe ich zum Amiron home gewechselt, der mein bisheriger Easy Listening Hörer ist.
Bei den bisherigen Vergleichsstücken (Under Pressure, Exodus, Time, Money, The Great Gig In The Sky, Caverna magica/Mandragora) zeigt sich, dass der MIRPH tiefer kann, in den Mitten "farbiger" wirkt und in den Sibilanten viel weicher ist, trotz dem keine Details vermissen lässt. Ich hab dann mal den Stax zugeschaltet und festgestellt, dass bei den bisherigen Stücken der MIRPH das Kunstsück fertig bringt, fast so fein wie der L300 zu klingen (oben rum 5-10 % weniger), dafür schiebt er im Bass viel mehr an.
Mein bisheriges Fazit, der MIRPH-1 wird vermutlich bleiben, alleine weil er so was von bequem ist und ein toller Hörer für elektronische Musik (gerade hängt er am Fiio K11 und gibt Tangerine Dream Quantum Gate zum Besten). Auch ist mir der junge Mann der das Ding macht sympathisch, den will ich mit dem Kauf unterstützen.
Heute Abend werde ich an meine "große" Anlage ran gehen und an der Head-Box DS 2 B vergleichen und noch den L700 am Alpha Centauri PP mit dazu nehmen. In der Kombi wird ev. auch wieder der T1 ins Spiel kommen.
UPDATE
Hab grad noch mal ne Vergleichssession mit folgender Kette gemacht: Eversolo DMP-A6 ME > USB > Pro-Ject Pre Box RS2 Digital hier teilt es sich auf der XLR Schiene, ein mal Alpha Centauri PP mit Stax SR-L700 MK2 und Pro-Ject Head Box DS2 B mit MIRPH-1
Folgende Stücke habe ich gehört:
Summertime - Angélique Kidjo
Also sprach Zarathustra - Richard Strauss
Fortunate Son - Creedence Clearwater Revival
Goldfinger - Shirley Bassey
Goldeneye - Tina Turner
Bang Bang (My Baby Shot Me Down) - Nancy Sinatra
Don’t Let Me Be Misunderstood - Santa Esmeralda
Von Friday Night in San Francisco „Guardian Angel“ - Stax
Memphis in June - Annie Lennox
I put a Spell on You - Creedence Clearwater Revival
Take Five Live in Montreaux ´82 - Dave Brubeck
Bei Bang Bang vom Kill Bill Soundtrack ist mir mit dem MIRPH ein Störgeräusch auf gefallen, wie das Kopfumschalten bei einer Bandmaschine die in Schrägspur aufzeichnet, hab es dann auch mit dem Stax gehört. Da mir das noch nie aufgefallen ist habe ich mal bei meiner mobilen Kombi für den Arbeitsweg (iPhone > ifi Hip-dac 3 > DT 900 Pro X) probiert, mit der AAC Quelle muss ich sehr laut drehen, dass ich es höre und man muss wissen dass es da ist (hihi, wird künftig bei euch auch immer so sein

). Vom Album Friday Night in San Francisco hat das Stück „Guardian Angel“ eindeutig der Stax gewonnen, aber alles andere hat mir mit dem MIRPH besser gefallen. Grad das letzte Stück, die Live Version von Take Five auf dem Album Live in Montreaux ´82 ist mir sogar mit dem Stax zu aufdringlich, da denke ich mir immer, muss das Klavier denn kaputt sein. Mit dem MIRPH ist die Aufnahme immer noch intensiv, aber echt erträglich im Vergleich.
Genug auf die Ohren für heute.