Bücher sind zwar hier in diesem Thema off topic, aber der Admin hat damit angefangen ...
Ich habe den Eindruck, dass mittlerweile bei Büchern eine "monetäre Entwertung" genauso wie bei CDs bzw. Musik und Filmen eingetreten ist (Vinyl wird von den Besitzern offenbar noch als wertiger wahrgenommen).
In der Vergangenheit war der Besitz von Medien hoch geschätzt, zumindest der Bildungsbürger war durchaus bereit, dafür erhebliche Summen auszugeben. Eine eigene private Büchersammlung/ Bibliothek war für viele ein anzustrebendes Ziel.
Mittlerweile werden physische Bücher, Musikträger, Film-Discs als Ballast empfunden, die Platz rauben und auch viel Geld kosten.
Abos für Musik und Filme haben den Einzelkauf flächendeckend abgelöst.
Bei Büchern beobachte ich, dass sich hier mittlerweile viel in Tauschbörsen abspielt, bei denen gebrauchte Bücher für lau (oder fast nix) getauscht oder verschenkt werden.
Bei mir im Ort haben wir z.B. eine öffentlich zugängliche Tauschbörse, die etwa 30 Regalmeter umfasst mit stetig neuem Zu- und Ablauf (dass dies von Ehrenamtlichen regelmäßig gepflegt werden muss, um attraktiv zu bleiben, steht auf einem anderen Blatt).
Ich hole mir selbst regelmäßig dort kostenlosen Nachschub für mich selbst, aber auch für meine alte Mama.
Gekauft wird nur noch, was ich ganz speziell suche und nicht zufällig finde (dann primär als Gebrauchtbuch billig, nur noch ganz selten als teure Neuware).
Bei mir stehen immer mindestens 70-80 ungelesene Bücher auf Vorrat im Regal, um Auswahl zu haben für das nächste zu lesende Buch.
Rund 500 Bücher aus meinem eigenen vorherigen Bestand flogen raus vor einiger Zeit, verkauft, verschenkt, entsorgt.
Prinzipiell ist für mich persönlich ein Papierbuch ein Stück Kulturgut, das ich lieber benutze als ein digitales Dokument auf einem Bildschirm. Die meisten Bücher gebe ich nach der Lektüre wieder weiter, Behalt ist zur großen Ausnahme geworden.