Gewichtung der Komponenten im Setup?
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Gewichtung der Komponenten im Setup?
Hm hier werden ja schon viele Themen besprochen, aber habe dazu noch nichts gefunden, falls es doch was gibt, bitte verschieben.
Ich lese immer wieder so was in die Richtung Lausprecher machen 40 % des Setups aus, der Hörraum/Aufstellung 20-30% und der Rest die Anlage. Gut, Hörraum/Aufstellung fällt ja bei Kopfhörern eher weg. Was haltet ihr von so was?
Ich lese immer wieder so was in die Richtung Lausprecher machen 40 % des Setups aus, der Hörraum/Aufstellung 20-30% und der Rest die Anlage. Gut, Hörraum/Aufstellung fällt ja bei Kopfhörern eher weg. Was haltet ihr von so was?
- DP-500
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Re: Gewichtung der Komponenten im Setup?
Hat sich nach meiner eigenen Erfahrung so in etwa bestätigt in den letzten 45 Jahren bei diesem Hobby.
Die Schallwandler zu tauschen brachte eine größere Veränderung als der Austausch einzelner Elektronikkompnenten bei meiner Anlage.
Und die akustische Optimierung des Raums wurde oft deutlich bei Hörprobe im Studio vs Hörprobe bei mir daheim (ohne Akustikdecke, Absorber etc). Weshalb ich letztlich von LS zu Kopfhörern gewechselt bin als primärer Musikgenuss.
Die Schallwandler zu tauschen brachte eine größere Veränderung als der Austausch einzelner Elektronikkompnenten bei meiner Anlage.
Und die akustische Optimierung des Raums wurde oft deutlich bei Hörprobe im Studio vs Hörprobe bei mir daheim (ohne Akustikdecke, Absorber etc). Weshalb ich letztlich von LS zu Kopfhörern gewechselt bin als primärer Musikgenuss.
Zuletzt geändert von DP-500 am Mo 21. Jul 2025, 15:17, insgesamt 1-mal geändert.
- swiss
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Re: Gewichtung der Komponenten im Setup?
Meine aktuelle Sicht – sie hat sich über die letzten Jahre nicht radikal verändert, aber klar akzentuiert:
Ohne passenden Hörraum (Größe, Aufstellung, Akustik) machen Lautsprecher aus meiner Sicht wenig Sinn.
Dann ist ein gutes Kopfhörer-Setup oft die bessere Wahl.
Lautsprecher sollten immer als System mit dem Verstärker betrachtet werden und dürfen ruhig bis zu 70 % des Budgets beanspruchen.
Bei digitalen Quellen ist der Zugewinn an Klang mit steigendem Preis mittlerweile recht gering – hier ist mein Budgetanteil klar gesunken.
Ein Plattenspieler hingegen bleibt budgetintensiv, da viele Komponenten zusammenspielen (Laufwerk, Arm, System, Phonostufe).
Auch die Stromversorgung sollte man nicht völlig vernachlässigen – kein Voodoo, aber solide gelöst bringt’s durchaus was.
Ohne passenden Hörraum (Größe, Aufstellung, Akustik) machen Lautsprecher aus meiner Sicht wenig Sinn.
Dann ist ein gutes Kopfhörer-Setup oft die bessere Wahl.
Lautsprecher sollten immer als System mit dem Verstärker betrachtet werden und dürfen ruhig bis zu 70 % des Budgets beanspruchen.
Bei digitalen Quellen ist der Zugewinn an Klang mit steigendem Preis mittlerweile recht gering – hier ist mein Budgetanteil klar gesunken.
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Linn LP12, Arko, Kendo, PASS XP-17
STAX SR-X9000 <-> High-Amp Antares 20 mA SRPP
ZMF Verité open <-> Feliks Euforia
Meze Elite <-> Niimbus US 4+
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Re: Gewichtung der Komponenten im Setup?
Ich würde es rumdrehen: Raum und Platzierung gut die Hälfte, dann die Lautsprechermit 40 Prozent, Verstärker 5 Prozent und dann der ganze Rest. Zumindest bei aktuellen digitalen Ketten. Analog sah das anders aus, weil für ein brauchbares Frontend doch einiger Aufwand betrieben werden musste.
Und bei Kopfhörern? Da würde ich in einen sehr guten DAC/KHV (ab 300 Euro) investieren und dann die Hörer durchprobieren.Ordentliche Kopfhörer sind zu diesem Kurs ja auch zu bekommen. Also 50:50 zum Start.
Und bei Kopfhörern? Da würde ich in einen sehr guten DAC/KHV (ab 300 Euro) investieren und dann die Hörer durchprobieren.Ordentliche Kopfhörer sind zu diesem Kurs ja auch zu bekommen. Also 50:50 zum Start.
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Re: Gewichtung der Komponenten im Setup?
Ich weiß was ihr meint. Ich habe jetzt meinen stationären KHV auch an die Anlage gehängt und es ist einfach offensichtlich ein riesen unterschied wenn man direkt umschalten kann. Gut es läuft noch durch den KHV aber der ist eigentlich ziemlich neutral.
Gut ich weiß jetzt nicht ob j!more mit 50 % Raum und Platzierung hier nicht einige in Verzweiflung stürzt
. Aber auf jeden Fall macht es einen riesen unterschied.

Gut ich weiß jetzt nicht ob j!more mit 50 % Raum und Platzierung hier nicht einige in Verzweiflung stürzt

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Re: Gewichtung der Komponenten im Setup?
Ich habe 40 Jahre gebraucht, mir das einzugestehen.
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- civicep1
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Re: Gewichtung der Komponenten im Setup?
Ich sehen das genauso. Halbwegs brauchbare Lautsprecher werden in einem durchoptimierten Raum abliefern, exorbitant teure in einem schlechten Raum keine Freude bereiten.
Wobei man auch differenzieren muss. Gute Lautsprecher kosten. Einen Raum behandeln ist da finanziell verglichen mit Kosten für Lautsprecher und Elektronik sogar erschwinglich. Mit 1000€ kommt man da schon sehr weit. Wenn’s optisch nicht wohnzimmertauglich sein muss, reicht schon die Hälfte.
Ein Aspekt, der für mich neben Raumakustik ein Gamechanger ist, sind elektronische Raumkorrekturen. Also sowas wie Dirac oder Antimode bzw. DSP-Verstärker im Auto.
Wobei man auch differenzieren muss. Gute Lautsprecher kosten. Einen Raum behandeln ist da finanziell verglichen mit Kosten für Lautsprecher und Elektronik sogar erschwinglich. Mit 1000€ kommt man da schon sehr weit. Wenn’s optisch nicht wohnzimmertauglich sein muss, reicht schon die Hälfte.
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Re: Gewichtung der Komponenten im Setup?
Der Betrachtungsweise würde ich aus eigener leidvoller Erfahrung auch zustimmen. Allerdings würde ich die Bereiche "Raum und Platzierung" und "Lautsprecher" nicht strikt trennen. Mit etwas Glück findet man einen Lautsprecher, der mit dem Raum harmoniert was zigmal besser klingen kann als ein "viel besserer" Lautsprecher in einem für ihn unpassenden Raum. Wenn man einen einigermassen gemütlich eingerichteten Raum hat, also mit Teppich, Vorhängen, Pflanzen und idealerweise Bücher- und Platten-Regalen (huch was ist dass denn?) sollten die akustischen Voraussetzungen gar nicht so verkehrt sein, zumindest im Mittel- und Hochtonbereich. Was oft die meisten Probleme verursacht sind stehende Wellen im Raum, wodurch bestimmte Bassfrequenzen zum Dröhnen neigen können oder auch ganze Bereiche durch Auslöschungen zu fehlen scheinen.j!more hat geschrieben: ↑Mo 21. Jul 2025, 14:26 Ich würde es rumdrehen: Raum und Platzierung gut die Hälfte, dann die Lautsprechermit 40 Prozent, Verstärker 5 Prozent und dann der ganze Rest. Zumindest bei aktuellen digitalen Ketten. Analog sah das anders aus, weil für ein brauchbares Frontend doch einiger Aufwand betrieben werden musste.
Und bei Kopfhörern? Da würde ich in einen sehr guten DAC/KHV (ab 300 Euro) investieren und dann die Hörer durchprobieren.Ordentliche Kopfhörer sind zu diesem Kurs ja auch zu bekommen. Also 50:50 zum Start.
Hier wird ja oft die Faustregel kleiner Raum - kleine Lautsprecher / großer Raum - großer Lautsprecher angewendet und es stimmt natürlich daß kleine Lautsprecher durch ihren weniger ausgeprägten Bass in der Regel auch viel weniger Probleme machen.
Man kann aber auch Glück haben und einen "passenden" Lautsprecher suchen. Ich habe hier den worst case, eine quadratischen Raum mit 4,63 x 4,63 m in dem praktisch alle grösseren Lautsprecher mit dramatischen Auslöschungen um 50...60 Hz und dafür eine fetten Überhöhung bei 35..38 Hz zu kämpfen haben. Man hat im Endeffekt einen potenten Lautsprecher da stehen, der einen wegblasen sollte - und zu WENIG Bass im wichtigen Kickbassbereich!
Der einzige Lautsprecher den ich hier hatte, der dieses Problem nicht hatte waren die Thivan Eros 9, die auch im Bass hier sauber durchgezogen haben ohne großartige Probleme - auch laut!
Vermutlich wegen des riesigen 15" Basses und vor allem der Bassreflexöffnung am Boden der Box war die Ankopplung an den Raum sehr einfach.
Leider ist mit keine Methode bekannt, mit der man systematisch zum Raum "passende" Lautsprecher suchen und finden könnte.
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CA X50D, Mutec MC-3 USB, Ref 10, Enigma DAC, Arno Hybrid Amp, Sonus Natura Extremi
Anti-Lenco, JPA Brutus MM, MC
Alpha Centauri V9, SR-007
USBridge, Antidac, enFase, K701, R70x, HD580J, DT880, DT1990, T1.2, Elear, Utopia
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Re: Gewichtung der Komponenten im Setup?
https://www.headphonesty.com/2025/07/im ... hiles-say/
Der Raum spielt in dieser Umfrage für weniger als fünf Prozent eine Rolle. Goldene Zeiten für Geldschneider und Scharlatane.
Der Raum spielt in dieser Umfrage für weniger als fünf Prozent eine Rolle. Goldene Zeiten für Geldschneider und Scharlatane.
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Re: Gewichtung der Komponenten im Setup?
Deshalb sind ja Konzerte in Stadions so beliebt
Es gibt kaum eine schrecklichere Akustik, und das obwohl dutzende Sattelschlepper mit teuerstem Equipment herangekarrt werden.
Das Praterstadion in Wien mit seinen teilüberdachten Tribünen ist so ein Beispiel
Ja Kabel werden auch genug verlegt, an denen kann es nicht liegen
Es gibt kaum eine schrecklichere Akustik, und das obwohl dutzende Sattelschlepper mit teuerstem Equipment herangekarrt werden.
Das Praterstadion in Wien mit seinen teilüberdachten Tribünen ist so ein Beispiel
Ja Kabel werden auch genug verlegt, an denen kann es nicht liegen
